In Winterthur, an einem ehemaligen Rebhang am Lindberg, steht das Projekt Origami. Dieses Wohnhaus mit fünf Eigentumswohnungen zeichnet sich durch seine bewegte Formensprache aus, die sich den Hang aufwärts schlängelt. Zwei gegenüberliegende und in Längsrichtung versetzte Höfe gliedern das Volumen. Sie unterbrechen die langen Seitenfassaden und erzeugen von der Strasse aus den Eindruck zweier separaten Einheiten. Dadurch fügt sich das Haus in die Körnigkeit des Quartiers ein. Ein Höhenunterschied in den Geschossen und eine Terrassierung im Hangverlauf unterstützen diese Wirkung und ermöglichen für drei der fünf Wohnungen einen direkten Zugang in einen privaten Garten. Um im Inneren des Gebäudes die langen Grundrisse zu erschliessen, sind die Räume über einen zentralen Korridor organisiert, welcher über die gegenüberliegenden Höfe belichtet wird. Rundum bietet sich ein großzügiges Wohngefühl mit hellen Räumen und vielseitigen Ausblicken. Nicht nur im grossen, sondern auch in den Details wurde das Wohnhaus sorgfältig gestaltet. Hier erinnern wie aus einem Blatt Papier gefaltete und verdrehte Geländer oder Fensterblenden an japanische "Origami" (Papierfalttechnik) und geben dem Projekt seinen Namen.